Durch den Trainer Olaf Giesa optimal auf das Qualifikationsspiel eingestimmt nahm die Ü40 I der ASSG Apensen/Harsefeld die Herausforderung beim TSV Lamstedt an. Nach einer sehr kurzen Abtastphase entwickelte sich sehr früh eine intensiv geführte Partie, die der TSV in der 3. Minute mit einer guten Einschussmöglichkeit einläutete. Peter Rieck konnte einen Rückstand allerdings souverän verhindern. In der 6. Minute war Peter abermals zur Stelle, als sich der noch von früheren Herren-Begegnungen bestens bekannte Andreas „Hacki“ Rühlandt in Szene setzte. Rühlandt sollte ansonsten an diesem Abend wenig gelingen, da er in die liebevolle Obhut der ASSG-Verteidigung genommen wurde.
Die Gastgeber operierten vor allem mit langen Bällen und hatten spielerisch nicht viel anzubieten. In der 8. Minute war es Jörg Winkler, der aus aussichtsreicher Position ein erstes richtiges Signal der ASSG gab, aber leider scheiterte. Nur kurze Zeit später wurde Ingo Matthees von Jan Böhning mustergültig in Position gebracht und setzte das Leder nur ganz knapp unten rechts am Gehäuse der Lamstedter vorbei.
Die ASSG zeigte sich spielbestimmend, konnte allerdings zunächst auch keine entscheidenden Akzente setzen. Zu leichtfertig waren die Ballverluste im Spiel nach vorne. In der 13. Minuten nochmals eine Schrecksekunde, als ein Lamstedter nach einem erneuten Ballverlust unseres Teams alleine vor Peter Rieck auftauchte. Auch diese Situation konnte er zum Glück entschärfen. Und – der Aufregung noch nicht genug – in der 15. Minute eine fast identische Situation, die abermals durch den fehlerfreien Rieck zunichte gemacht wurde.
Damit hatte der TSV aber auch sein Pulver weitestgehend verschossen. In der 18. Minute scheiterte Olaf Buntrock mit einem beherzten Fernschuss. Einige Aufregung in der 20. Minute, als Jan Böhning strafstoßreif von den Beinen geholt wurde, der Pfiff allerdings ausblieb. Das Spielgeschehen verlagerte sich nun endgültig in die Hälfte des Gastgebers, ohne dass es allerdings – abgesehen von einer sehenswerte Direktabnahme von Böhning aus halbrechter Position über das Tor – zu größeren Möglichkeiten für die ASSG kam.
Dennoch zeigte sich schon zum Ende der ersten Halbzeit deutlich, dass die ASSG über die bessere Spielanlage und auch bessere Kondition verfügte als die Lamstedter.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag in Form eines Pfostenschusses durch Jan Böhning nach schöner Vorlage von Sven Wollert (31. Min.). Die Feldüberlegenheit der ASSG wurde immer deutlicher. In der 36. Minute konnte sich Olaf Buntrock in einer Einzelleistung schön durchsetzen, schoss allerdings aus ca. 15 Metern halbrechts über den Kasten.
Die Führung war nur noch eine Frage der Zeit. Und diese Zeit war in der 39. Minute gekommen: Ingo Matthees ließ dem Keeper der Lamstedter mit einem platzierten Schuss unten links aus ca. 10 Metern nicht den Hauch einer Chance. Die Jungs von der Börde hatten sich noch nicht ganz vom Tor erholt, da schepperte es schon wieder in ihrem Tor. Jan Böhning hatte sich auf dem linken Flügel gegen zwei Gegenspieler durchgesetzt und den in der Mitte postierten Michael Haase bedient. Der ließ einen Lamstedter aussteigen und zirkelte den Ball ebenfalls unhaltbar unten links ins Tor. Bereits wie das erste Tor ein sehenswerter Treffer!
Jetzt gab es Gelegenheiten nahezu im Minutentakt. In der 41. Minute scheiterte Christian Deppe knapp am zunehmend genervten Lamstedter Keeper. In der 45. Minute war es Frank Elfers, der Jan Böhning mustergültig bediente. Dieser ließ sich nicht bitten und netzte souverän zum 3:0 für die ASSG ein. Fast wäre Jan ein Doppelschlag geglückt, denn in der 47. Minute vergab er leider nach Zuspiel von Michael Haase.
Die Moral der Lamstedter war zu diesem Zeitpunkt endgültig gebrochen. Es boten sich für die Truppe von der Stader Geest weitere Einschussmöglichkeiten, die jedoch nicht genutzt werden konnten (49. Minute Ingo Matthees, 51. Minute Olaf Buntrock, 52. Minute Jörg Winkler, alle Chancen jeweils sehenswert herausgespielt!)
Auch in der Defensive ließ die ASSG über einen langen Zeitraum nichts mehr zu. Eine kompromisslose Defensivarbeit von Karl „Kuddel“ Dammann, Sven Wollert und Olaf Buntrock im Verbund mit dem Keeper ließ nichts anbrennen und zeigte den Lamstedtern ein ums andere Mal deren Grenzen auf. Dass dann doch noch in der 57. Minute der Ehrentreffer zum 1:3 fiel, tat der guten Laune an diesem Abend keinen Abbruch.
Fazit:
Nach einem leicht holprigen Beginn eine geschlossen gute Mannschaftsleistung, die zu einem verdienten Sieg der Ü40 I führte. Der Vorsprung hätte im Verlauf der zweiten Halbzeit, die dominant bestritten wurde, durchaus höher ausfallen können. Die Tore hat man sich hoffentlich für die folgenden Runden aufgespart. Insgesamt lässt die sehr gute Leistung auf eine erfolgreiche Saison in Meisterschaft und Pokal hoffen.
Bericht und Fotos: Christian Thomfohrde