1:3 Niederlage gegen Mulsum/Kutenholz
Der Tus wollte mit starker Besetzung gegen Mulsum/Kutenholz den zweiten Sieg in der Rückrunde einfahren. Nach wenigen Minuten kam aber schon der erste Dämpfer, als sich Olaf eine Zerrung zuzog und ausgewechselt werden musste. MuKu stand wie gewohnt hinten drin und machte die Räume eng. Mit Erhard Holst und Ulrich Willenbockel hatten sie wie schon im Hinspiel ihre besten Offensivkräfte, die mit einfachem Doppelpassspiel den Tus immer wieder einmal in Verlegenheit brachten. Mit vereinten Kräften konnten die Situationen aber entschärft werden, so dass dem Tus Tor nur wenig Gefahr drohte. Das Tus Spiel wirkte zerfahren. Die gewohnte Laufbereitschaft war nicht vorhanden und echte Spielfreude kam auch nicht so richtig auf. Hinzu kam, dass das Spiel zu sehr in die Mitte verlagert war, wo man sich zum Teil zu dritt auf den Füssen stand. Fehlpässe waren vorprogrammiert, was weitere Kraft kostete. Doch statt sich den Ball wieder zu holen, blieb man häufig einfach stehen, was Sven zu dem einen oder anderen lautstarken Kommentar hinreißen ließ. Wenn sich einmal Chancen für den Tus ergaben, so resultierten sie vielfach aus Konterchancen heraus, die trotz Überzahlspiel ungenutzt blieben. Kurz vor Ende der 1. Halbzeit kam es dann zum Eklat, als Sven wiederholt „meckerte“. Der ansonsten stark spielende Rainer war so sehr davon genervt, obwohl nicht angesprochen, dass er sich auswechseln ließ und nicht mehr weiterspielte. Der Tus hatte somit nur noch einen Auswechselspieler auf der Bank. Krönender Anschluss 2 Minuten vor der Halbzeitpause war dann noch der verschossene Foulneunmeter von Sven, der den Ball nur gegen den Pfosten setzte. Zuvor war Bobby vom Torwart gefoult worden.
Die Halbzeitpause brachte auch nicht mehr Ruhe ins Spiel. Der Tus war bemüht nach vorne zu spielen, kam aber nicht so richtig durch die dicht gestaffelte MuKu Abwehr. MuKu hatte bei ihren Vorstößen mehr Glück. In der 40. Min. erzielten sie nach einem Konter das 0:1 durch Ulrich Willenbockel. Nach geglücktem Doppelpass brauchte er den Ball nur noch ins leere Tor zu schieben. Die Resignation war den Harsefelder Spielern nach dem Gegentor anzusehen. Die Körpersprache sprach für sich selbst, von aufbäumen keine Spur. So dauerte es keine 5 Minuten, bis erneut Ulrich Willenbockel zum 0:2 einnetzte. In Überzahl erhielt er den Ball im Strafraum zugespielt, den er rechts unten überlegt an Peter vorbei schob. Es schien, als ob sich der Tus nun aufgab. Mit dem Mut der Verzweiflung warf der Tus noch einmal alles nach vorne und erzielte durch „Oldie“ Klaus auf Vorlage von Thomas den 1:2 Anschlusstreffer. Es keimte jetzt noch einmal Hoffnung auf und das Spiel drohte zu kippen. Der Tus zeigte wieder mehr Laufbereitschaft und brachte die Hintermannschaft von MuKu mehrfach zum Schwimmen. Die guten Möglichkeiten von Thomas, Bobby, Ingo und Sven blieben jedoch ungenutzt. In der 55. Min. war das Spiel dann entschieden, als sich Sven nach einem Abstoß verschätzte und Ulrich Willenbockel den Ball noch im Strafraum erreichen und über den herauseilenden Peter hinweg spielen konnte. Nach dem der Ball noch gegen die Latte prallte, schob Ulrich den Ball dann ins leere Tor. Ingo hätte kurz vor Schluss noch den Abstand verringern können, sein Schuss ging jedoch wenige Zentimeter über das Tor.
Die Situation zwischen Rainer und Sven entspannte sich leider auch nach dem Spiel nicht.
Es bleibt zu hoffen, dass wieder mehr Ruhe und „Schussglück“ ins Harsefelder Spiel zurückkehrt. Die letzten mit geringem Kader noch abzuleistenden Spiele könnten dann noch zu einem versöhnlichen Saisonabschluss führen. (S.W.)
Tore: 0:1 40. Min. (U. Willenbockel), 0:2 45. Min. (U. Willenbockel), 1:2 50. Min. (Klaus Ehlers), 1:3 55. Min. (U. Willenbockel)
Aufgebot: Peter Rieck, Rainer Brunsen, Ingo Matthees, Björn Feindt, Frank Elfers, Sven Wollert, Olaf Giesa, Thomas Klindworth, Klaus Ehlers